2. Sinfoniekonzert: Die Nordwestdeutsche Philharmonie kommt mit Werken von Brahms und Bartók ins Theater im Park

©Marco Borggreve
Bad Oeynhausen. Mit einem Klavierkonzert für Genießer und einem Klassiker des 20. Jahrhunderts kommt die Nordwestdeutsche Philharmonie zu ihrem zweiten Sinfoniekonzert der Saison ins Theater im Park. Am Sonntag, 5. November, um 17 Uhr spielt sie Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, als Solist wird der französische Pianist Jonathan Fournel auftreten. Anschließend gibt es Béla Bartóks Konzert für Orchester. Bereits um 16 Uhr findet eine Konzerteinführung statt.
Das 1859 in Hannover uraufgeführte erste Klavierkonzert von Johannes Brahms war zunächst als Sonate für zwei Klaviere konzipiert. Doch dem Komponisten reichte dieses vergleichsweise schmale Instrumentarium nicht. Andererseits fühlte er sich noch nicht reif genug für die große sinfonische Form. Und so entstand das d-Moll-Werk Opus 15, das am Ende mehr eine Sinfonie mit obligatem Klavier geworden ist als ein klassisches Virtuosenkonzert. Ungewöhnlich ist auch die Dauer von fast 50 Minuten – jede einzelne ist bester und schönster Brahms.
Das „Konzert für Orchester“ von Béla Bartók ist ein Klassiker der Musik des 20. Jahrhunderts. Schon bei der Uraufführung 1944 in Boston löste das Werk einen Begeisterungssturm aus. Der Auftraggeber Sergei Kussewitzki, damals Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, nannte das Stück damals eines der besten Orchesterwerke seit 25 Jahren. Und tatsächlich zeigt Bartók in diesem Spätwerk die Summe seines Schaffens. Teils tragisch und düster, teils witzig und anspielungsreich ist diese Musik – und eine instrumentaltechnische Herausforderung für jedes Orchester.
Pianist Jonathan Fournel wurde 1993 im lothringischen Sarrebourg geboren und begann im Alter von sieben Jahren, Klavier zu spielen. Er studierte unter anderem am Konservatorium von Straßburg und an der Musikhochschule Saarbrücken. Er gewann zahlreiche Preise und ist seit 2016 „Artist in Residence“ an der Königin-Elisabeth-Kapelle in Belgien.
Das Dirigentenpult wird an diesem Abend Chefsache sein: Der charismatische US-Amerikaner Jonathon Heyward leitet die Nordwestdeutsche Philharmonie seit 2021 und wird diese Position zunächst bis zum Jahr 2024 bekleiden. Er begann als Cellist und Kammermusiker, ließ sich am Bostoner Konservatorium ausbilden und studierte später das Fach Dirigieren an der Royal Academy of Music in London.
Die Tickets können online gebucht werden unter staatsbad-oeynhausen.de oder sind in der Tourist Information (Tel. 05731 1300, geöffnet montags bis freitags von 9 – 17 Uhr, samstags von 10 – 15 Uhr und sonntags von 13 – 17 Uhr) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Jugendliche erhalten an der Abendkasse nach Verfügbarkeit freien Eintritt. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.staatsbad-oeynhausen.de